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Nordica Coffee

German Customer Awards Winner 2024

Nordica Coffee, angesiedelt im Herzen des Hamburger Hafens, steht als Synonym für die erlesene Kunst der Kaffeeröstung. Gegründet 2019 von Christoph Gola und Frank Pfeiffer, hat sich das Unternehmen dem Erbe und der Innovation der Kaffeekultur verschrieben. Mit einem eindrucksvollen Hintergrund in der Kaffeeindustrie und einer Passion für die Perfektionierung des Röstprozesses, bietet Nordica Coffee eine Vielfalt an Kaffeesorten, die säurearm und geschmacksintensiv sind. Von klassischem Filterkaffee bis zu Espresso – jeder Schluck reflektiert die Qualität und Nachhaltigkeit, die das Unternehmen prägt. Nordica nutzt traditionelle Langzeitröstung, um den vollmundigen Charakter jeder Bohne zu entfalten, unterstützt von einem strengen Nachhaltigkeitsansatz und einer Verpflichtung gegenüber fairem Handel. Im Interview erläutert Geschäftsführer Christoph Gola, was Nordica Coffee so außergewöhnlich erfolgreich im Hinblick auf die Zufriedenheit ihrer Kunden macht.

im Interview vom 15.04.2024

Christoph Gola

Geschäftsführender Gesellschafter

Herr Gola, herzlichen Glückwunsch zum Erhalt des German Customer Award des Jahres 2024. Was hat Sie dazu motiviert, Nordica Coffee zu gründen?

In den Anfängen meiner unternehmerischen Laufbahn habe ich hochwertige Kaffeemaschinen importiert und an den deutschen Handel verkauft. Doch eine gute Kaffeemaschine ist nur die Basis. Für das optimale Ergebnis in der Tasse benötigen Sie den richtigen Kaffee. Und da meine Kunden zu dem Zeitpunkt grossen Wert auf die Qualität der Maschinen gelegt haben, aber keinen Bezug zu dem tollen Lebensmittel Kaffee hatten - beschloss ich es zu ändern. Suchte mir einen Röstmeister, das passende Equipment und so begann die Kaffeereise.

Welche Auswirkungen glauben Sie kann der Gewinn des Awards auf die Zukunft Ihres Unternehmens haben?

Der Gewinn des Awards ist vor allem eine Anerkennung an unsere Mitarbeiter die täglich ihr Bestes dafür geben um ein optimales Kaffeeerlebnis zu schaffen. Für unsere Kunden hat der Award eine Signalwirkung. Wir sind keine Freunde von Siegeln und Medaillen. Dennoch wissen wir sehr genau - wer etwas gutes macht, darf gerne darüber sprechen. Und wenn man damit noch eine Auszeichnung gewinnt - umso mehr.

Was macht Ihr Unternehmen anders im Bereich Kundenzufriedenheit als Ihre Mitbewerber?

Wir lieben unser Produkt, aber wir sind nicht darin verliebt. Denn dann laufen Sie die Gefahr etwas ganz wichtiges und wertvolles zu übersehen - nämlich Ihren Kunden. Wir achten immer sehr genau auf die Balance zwischen Kundenzufriedenheit, Preisgestaltung, Produktqualität, Nachhaltigkeit und schließlich den Genussmoment in der Tasse. Was sich zwar als selbstverständlich anhört, stellt uns alle in der Kaffeebranche vor großen Herausforderungen. Was wir anders machen? Wir packen diese täglichen Herausforderungen sehr schnell und sehr präzise an. Wir reden nicht viel und schon garnicht laut - wir machen es einfach. Das wissen unsere Kunden inzwischen sehr zu schätzen.

Wie schätzen Sie den Wettbewerb in Ihrer Branche ein und ist dieser besonders intensiv?

Kaffee ist nach Öl der meist gehandelte und mit spekulativem Kapital ausgestattete Rohstoff. Das lockt viele Wettbewerber auf den Plan. Darüber hinaus ist Kaffee ein nicht wegzudenkendes Alltagslebensmittel. Es wird in Deutschland mehr Kaffee getrunken als Wasser oder Bier. Bis vor 15 Jahren wurde dieser Markt von einigen wenigen Konzernen dominiert. Heute finden Sie in jeder Kleinstadt eine Kaffeerösterei, in den Metropolen sogar dutzende davon. Schauen Sie sich die heutigen Kaffeeregale im Lebensmittelhandel an. Das Bild beantwortet Ihre Frage. Ja, der Wettbewerb ist sehr intensiv.

Wie hat sich die Arbeit in Ihrer Branche in den vergangenen Jahren verändert?

Mit dem Beginn der Pandemie haben wir sehr deutlich gemerkt was die Störung von Lieferwegen bedeutet. Vieles wurde nicht wirklich planbar, die Kosten explodierten und alles dauerte wesentlich länger. Engpässe in der Warenversorgung mit Rohkaffee riefen viele Spekulanten auf den Markt. Der Kaffeepreis explodierte. Heute ist die Pandemie vorbei, doch die globalen Probleme blieben oder wurden sogar mehr. Hinzu kommen immer mehr gesetzliche Auflagen, manche sinnvoll, manche wiederum völlig am Ziel vorbei. Dennoch machen sie in Summe das Importieren, Produzieren und Vermarkten von Kaffee nicht einfacher. Darüber hinaus spüren wir schon jetzt die Auswirkungen des Klimawandels. Immer mehr Ernten sind davon betroffen. Das treibt die Preise nach oben. Und was noch nicht wirklich bepreist wurde ist die Tatsache, dass für viele Kaffeebauer es lukrativer ist - zumindest kurzfristig - Ihr Land für Immobilienprojekte zur Verfügung zu stellen und zu verkaufen, anstatt diese mit dem Kaffeeanbau zu bewirtschaften

Auf welche Ihrer bisherigen Unternehmenserfolge sind Sie besonders stolz?

Ein Unternehmenserfolg ist ein Ergebnis aus unzähligen Teilerfolgen. Eines davon erlebe ich manchmal in der Schlange an der Kasse. Wenn ich in die Einkaufswagen der Kunden schaue und dort unseren Kaffee entdecke. Innerlich macht mich der Moment sehr stolz, und äusserlich - naja da lächle ich manchmal dabei.

Was glauben Sie, sind die typischen Fallstricke in Ihrer Branche?

Unsere typischen Fallstricke sind nicht nur auf unsere Branche bezogen. Sie sind typisch für das produzierende Gewerbe. Und je größer sie werden um so größer ist die Gefahr - sich preis/leistungstechnisch zu verkalkulieren. Wir sind täglich mit Faktoren konfrontiert die unser Unternehmen expandieren oder ruinieren können. Das Zweite gilt es zu vermeiden.

Wie stellen Sie sich die Entwicklung Ihres Unternehmens in den nächsten Jahren vor?

Wir sind als eine norddeutsche regionale Marke gestartet und sind heute auf dem guten Weg zu einer nationalen Marke zu werden. Es ist wichtig zunächst das eigene Mindset auf diese Entwicklung zu justieren, dann das eigene Handeln. Unser Marktanteil sind noch zu klein um überhaupt gemessen zu werden. Doch das soll sich in der Zukunft ändern. Wir bauen stark unsere nationale Vertriebsmannschaft aus und möchten flächendeckend den gleichen Servicelevel für unsere Kunden erreichen, egal ob vor der eigenen Haustür in Hamburg oder im Alpenland. Denn auch dort wird schon heute gerne unser Kaffee getrunken.

Welchen Tipp können Sie anderen Geschäftsführer*innen für eine herausragende Kundenzufriedenheit geben?

Sich nicht über andere zu ärgern, sondern es bei sich selbst besser machen. Gilt übrigens nicht nur im Business.